Echter Mehltau
Echter Mehltau an Gemüse ist ein mehlig-weißer Pilz-Belag auf dem Blatt sowie an Stängeln und Blüten. Der Befall tritt meistens während trockener Wetterlage mit taufeuchten Nächten auf.
Vorbeugende Maßnahmen
Widerstandsfähige Sorten pflanzen
Falscher Mehltau
Es kommt Blattoberseits zu gelben Flecken, die durch die Blattadern begrenzt oft auffällig eckig sind. Später bildet sich ein weißlich-grauer Pilz-Belag auf der Blattunterseite, der nicht abwischbar ist. Ein falscher Mehltaubefall ist auch an Trieben und Früchten möglich.
Vorbeugende Maßnahmen
Auf ausreichend Pflanzabstand achten und Nicht am Abend gießen, damit das Laub in der Nacht trocken bleibt.
Grauschimmel (Graufäule, Botrytis)
Das Myzel ist gräulich oder bräunlich. Man findet ihn auf Blüten, Blättern und Stengeln. Die befallenen Stellen sind teils mit staubigem Schimmel belegt – dabei handelt es sich um die Fruchtkörper des Schadpilzes. Die Infektion der Pflanzen erfolgt durch angeflogene oder durch Spritzwasser aufgebrachte Sporen. Sie keimen vor allem bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Schnell entwickelt sich Botrytis in der lichtarmen Jahreszeit.
Kartoffelkäfer
Sie zählen zu den Insekten. Typisch ist ihr gestreiftes Muster. Im Juni legen die Weibchen bis zu 1200 Eier auf die Blattunterseite. Bereits nach 3 bis 12 Tagen schlüpfen die gefräßigen Larven. Sie ernähren sich hauptsächlich von Teilen der Kartoffelpflanze aber auch anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Tabak.
Vorbeugende Maßnahmen
Pflanzen regelmäßig kontrollieren und erste Käfer absammeln
Kraut- und Braunfäule (Phytophtora)
Die Blätter rollen sich ein, es entstehen graugrüne, dann braune Flecken vom Rand her an Blättern und Stängeln. Wenn der Regen die Pilze in den Boden schwemmt, entstehen eingesunkene Stellen an den Früchten (z.B. Tomaten, Paprika, Melanzani, Kartoffeln). Blatt unterseits bildet sich ein weißer Schimmelrasen. Bei feuchtem Wetter faulen die Blätter, bei trockenem vertrocknen sie. Schnelle Verbreitung bei feuchter Witterung – vor allem ab Juni/Juli.
Vorbeugende Maßnahmen
Tomaten nie über die Blätter gießen
Maden von Gemüsefliegen
Nach den ersten wärmeren Frühlingstagen im April oder Mai ist mit dem Flug der kleinen Kohlfliege, Karottenfliege, Zwiebelfliege oder Wurzelfliege zu rechnen. Ihre Maden schädigen die Wurzeln, sie hinterlassen rostbraune Fraßgänge am Wurzelkörper. Stallmist lockt Gemüsefliegen besonders an.
Vorbeugende Maßnahmen
Schutznetze
Möhrenfliegen
Die Larven der Möhrenfliege fressen Gänge in den Möhrenkörper. Auch wenn man die befallenen Teile der Karotte wegschneidet, bleibt oft ein bitterer Geschmack. Ab Mai legt die Möhrenfliege ihre Eier an den Wurzelhals der jungen Karottenpflanzen.
Vorbeugende Maßnahmen
Mischkultur und Windoffen pflanzen